In Antwort auf:Ein greller Lichtblitz hat am Samstagabend den Himmel über weiten Teilen Norddeutschlands erleuchtet. Augenzeugen berichteten von einem lauten Knall. Meteoritenexperten Marc Vornhusen geht davon aus, dass es sich um einen Meteoriten von rund zwei Metern Durchmesser handelte.
Um kurz nach 20 Uhr meldeten sich zahlreiche Menschen bei Polizeistationen und Radiosendern in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Sie berichteten von einem bläulich-grünen Leuchten, das die Atmosphäre für einige Sekunden erhellte. Andere hörten eine Explosion. "Es gab ein dumpfes Grollen und ich spürte einen Druck auf der Brust", sagte eine Augenzeugin in Rostock.
Foto-Serie Lichtblitz über Nordeuropa Video Zauberhafte Polarlichter
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"Eindeutig keine Wetter-Erscheinung" Auch eine Mitarbeiterin des Wetterdienstes meteomedia auf der Insel Hiddensee registrierte das Leuchten. "Es war plötzlich hell", berichtete Juliane Pestel gegenüber t-online.de. Zuerst habe sie sich erschrocken und an ein Gewitter gedacht. Das Leuchten habe sich aber deutlich von dem typischen Millisekundenblitz unterschieden. "Das war eindeutig keine Wetter-Erscheinung, sondern etwas Astronomisches", sagte die Meteorologin.
Zwei Meter Durchmesser Für Meteoritenexperten Marc Vornhusen von meteomedia war es "ganz eindeutig" ein einschlagender Himmelskörper. Vornhusen schätzt, dass ein Meteorit von ungefähr zwei Metern Durchmesser in die Erdatmosphäre eingetreten sei. Dabei habe er einen Überschallknall erzeugt, denn mit schätzungsweise 20 Kilometer in der Sekunde sei er wesentlich schneller als der Schall gewesen.
Meteorit verglüht auf seinem Flug Ungefähr 70 Kilometer über dem Erdboden verdichte sich die Atmosphäre so stark, dass der Meteorit zu verglühen beginne, beschreibt Vornhusen das Phänomen gegenüber t-online.de. In rund 30 Kilometern Höhe höre das Leuchten dann auf, weil der Meteorit schon so stark abgebremst worden sei.
Steinregen geht auf die Erde nieder Vornhusen wies darauf hin, dass Augenzeugen bei dem Leuchtblitz zum Schluss eine Explosion beobachteten: Vermutlich sei der Meteorit in diesem Moment zerbrochen. "Hunderte Steine gehen dann in einem Gebiet von mehreren Quadratkilometern nieder", berichtete Vornhusen. Obwohl ein Großteil des Meteoriten während des Fluges verglühe, könnten bei einem so großen Exemplar immer noch "faustgroße Steine" übrigbleiben. "Wäre der Meteorit über Rostock abgestürzt, hätte es sicher Löcher in Dächern gegeben."
Meteorit stürzte vermutlich in die Ostsee Meteorologin Pestel berichtet, das Phänomen sei vor allem im Nordosten Deutschlands und im Süden Dänemarks und Schwedens gesichtet worden, aber selbst in Niedersachsen sei es zu sehen gewesen. Vermutlich sei ein Meteorit nicht weit von Rostock entfernt in die Ostsee gefallen.
Wertvolle Fundstücke Auch Vornhusen geht davon aus, dass der Meteorit in einem Gebiet zwischen Lolland und Darß niedergegangen ist - "sehr wahrscheinlich" sei er in die Ostsee gestürzt. Augenzeugen, die den Knall gehört hätten, seien schon sehr nah am Absturzgebiet dran gewesen: "Je lauter der Knall, desto näher". Bewohner des dänischen Ortes Nykøbing Falster hätten von einem extrem lauten Knall berichtet: Hartgesottenen Meteoritenfans rät Vornhusen daher - wenn überhaupt - auf der Insel Falster nach den wertvollen Restbrocken des Meteoriten zu suchen: Meist haben die abgestürzten Meteoriten eine schwarze Kruste, sind durch einen hohen Eisenanteil meist ungewöhnlich schwer und magnetisch.
Ich habe am Samstag abend in Lübeck nur etwas hell aufläuchten sehen, dachte aber, dass es ein gewitter ist, da es auch geregnet hat ... kam aber irgenwie nicht noch mehr nach...
Passt auf Eure Gedanken auf. Gedanken werden zu Worten. Passt auf Eure Worte auf. Worte werden zu Taten. Passt auf was Ihr tut. Taten werden zu Gewohnheiten. Passt auf Eure Gewohnheiten auf. Gewohnheiten werden zu Deinem Charakter. Und Dein Charakter wird zu Deinem Schicksal!!!!!!!